Rick Hölzl
Rick Hölzl ist ein Mann der ersten Stunde, was den deutschen Privatfunk betrifft. Und zwar sowohl von Südtirol nach Bayern hinein, als auch in Deutschland (München) selbst ! Hier sein Werdegang:
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1981-1983 Radio Bavaria International
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1983 von Anfang bis Ende: Radio M 1
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1984 Radio Aktiv / München
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1985-1993 Radio Gong / München
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1993 Radio Lindau (9 Monate)
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1993-1999 Radio 7 / Ulm
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1999-2012 Radio RSA Kempten
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16.7.12 Allgäu Hit bis zum Sommer 2015
Rick moderierte bis zum Sommer 2012 bei Radio RSA vor allem die Spätnachmittag-Schiene zwischen 17 und 20.00 Uhr Sein (Un)Ruhestand war nur von kurzer Dauer. Denn zur grossen Freude seiner Fans kam er ab 16.07.2012 beim neuen Sender „AllgäuHIT“ mit der Nachmittagssendung von 15-19 Uhr on air . Leider hat er im Sommer 2015 seine Tätigkeit bei AllgäuHit eingestellt - Leider für immer. Er hat sich in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Rick: FMK wünscht Dir vor allem Gesundheit und DANKE für über 30 Jahre TOLLE Radiosendungen !
Rick Hölzl sucht Mitschnitte aus seinen Anfangszeiten. Wer also etwas von ihm mitgeschnitten hat: Bitte Mail an mich: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! - werde die Aufnahme gerne an Rick weiterleiten !
Exklusiv für FM Kompakt erinnert sich Rick an besondere Ereignisse während seiner Zeit in Bozen:
Hubschrauberflug zum Schwarzenstein
ich hatte dienstwoche in bozen und christoph schmitz, unser boss, fragte mich ob ich bock hätte mal mit auf den schwarzenstein zu fliegen im hubschrauber. da mußte ein ölfass nach oben gebracht werden um die antenne am laufen zu halten. na klar hatte ich bock, zumal ich noch nie in so einem ding geflogen bin. also fuhren wir in einen kleinen ort, den namen weiss ich leider nicht mehr und dort stand auf einer wiese, gegenüber von einem gasthaus, der heli. wir hatten ausgemacht, dass ich beim hinflug hinten sitze und beim rückflug dann vorne. allein der hinflug war schon ein erlebnis, weil ich nicht gedacht hatte, dass der pilot so nah an die berge ranfliegt, hochzieht und dann an den nächsten berg ran und wieder hochzieht...
kurzum ich hab schon schönere dinge erlebt, zumal fliegen ja eh nicht unbedingt zu meinen bevorzugten hobbys zählt. irgendwann, mir kams vor wie 20 stunden, waren wir dann endlich auf dem schwarzenstein gelandet. die antenne stand da auf einem plateau, das ungefähr so groß war wie ein fussballfeld. schnee lag und kalt wars. dann begann der horror für mich.
rückflug. ich sass vorne links neben dem piloten. dann hob der ab, flog auf die plateaukante zu, kurz drüber hinweg und dann passierte es... wir stürzten ab. ich hatte schiss ohne ende als ich den boden immer schneller auf uns zukommen sah. das war das ende. ich schloss mit meinem leben ab. dann hat dieser mistkerl von pilot den heli wieder hochgezogen und er und schmitz lachten um die wette. die hatten mich reingelegt und das ganze war ein ausgemachtes Spiel. darum sollte ich vorne sitzen. mir war hundeelend, ich war fix und fertig und zitterte was das zeug hielt und die anderen lachten und lachten... irgendwann landeten wir wieder auf der wiese und beim aussteigen bin ich erstmal auf die schnauze gefallen, wel meine knie weich wie butter waren. ich wankte in das gasthaus und der wirt hatte am tresen schon einige schnäpse aufgestellt und grinste mich an. obwohl ich eigentlich selten alkohol trinke, kippte ich drei stück nacheinander in mich hinein. es wurde noch mächtig viel gelacht an diesem tag und langsam fand ich wieder ins leben zurück...
so war das mit dem heliflug. das grinsen von christoph schmitz wegen dieser geschichte, musste ich noch oft ertragen...
Gewitter in bozen
Zum anfang der geschichte gehört erstmals das "geständnis", daß ich bei heftigem gewitter ganz ehrlich angst habe und mich so gut es geht "verkrieche". da bin ich seit meinem 14. lebensjahr erheblich vorbelastet. wir blöden jungs wollten den mädchen imponieren und zeigen, was für tolle hechte wir sind, die bei gewitter am see nicht davonlaufen. kurzum: nachdem der blitz unmittelbar in den baum einschlug unter dem wir saßen, kannst du dir vorstellen, warum ich sehr großen respekt auch vor dem kleinsten gewitter habe.
jener abend in bozen war sehr gewittrig und hat sehr lange gedauert. schon auf sendung hatte ich Angst, daß da der blitz einschlägt und das mischpult unter strom steht. das war ein heftiges gewitter. irgendwann war dann feierabend und ich fuhr mit dem auto zu unserer pension am stadtrand von bozen, ging auf mein zimmer und fühlte mich nicht besonders wohl, weil dieses gewitter einfach nicht aufhörte und wieder heftiger wurde. und irgendwann hats einen fürchterlichen rumms getan und ich dachte jetzt fällt das haus gleich zusammen. und dann ging das so weiter. irgendwann klopfte ich dann am zimmer vom daniel kovac, und der machte sofort die tür auf, als hätte er schon auf mich gewartet. irgendwie hatte ich das gefühl, daß dieses wahnsinnsgewitter auch ihn nicht unbedingt ganz kalt ließ und so, denke ich, waren wir beide froh jemanden zum ablenken zu haben. ich weiß nicht mehr wie lange wir dann da saßen, bei jedem blitz und donner zusammenzuckten und hoften, daß die bude auch einen blitzableiter hat. mir jedenfalls kam die zeit ewig vor. ich glaube fast, daß der daniel genausoviel schiß wie ich hatte. gewitter in bozen sind, und das habe ich öfters erleben dürfen, schon von einem besonderen kaliber. und sie dauern endlos lang...
Aller Anfang ist schwer....
da ich schon am erzählen bin, gleich noch die geschichte von andy wenzels (heute stadionsprecher unserer fußball nationalmannschaft) erster radiosendung. Wir hatten ja schon eine menge spaß, damals im studio in italienstr. in bozen und haben uns auch privat alle gut verstanden. ich hatte sendung bis um vier uhr nachmittags und um vier sollte dann andy erstmals on air gehen. die sonne schien, es war angenehm warm und der andy turnte schon seit zwei uhr ständig im studio umher und löcherte mich mit tausend fragen. der junge war nervös. wie nervös der wirklich war, merkte ich dann um vier beim mikrowechsel. andy legte einen ganzen stapel von beschriebenen din a 4 blättern vor sich aufs mischpult und war kuz vor einem nervenkollaps. der junge hatte sich jede moderation für die nächsten stunden wortwörtlich aufs papier gekritzelt und wollte so loslegen. er hat geschwitzt wie oscar und gezittert wie espenlaub. dann wollte er die die erste platte einfaden, aber das war nix. kurzum bin ich natürlich da geblieben und habe ihm die ersten
zwei stunden die platten aufgelegt und während jeder musik mit ihm geredet. ich hatte echt angst der kippt mir irgendwann vom hocker, oder verliert die stimme. logisch, jeder war voll nervös bei der ersten sendung, aber sowas wie den andy habe ich nur einmal erlebt. nachher haben wir dann seinen einstand noch gebührend unten im haus, im cafe gefeiert.
wir haben dann später, bei radio gong, wo wir ja auch kollegen waren, noch oft über diese geschichte gelacht und uns mächtig amüsiert.
Morgenstund hat Gold im Mund
ich hatte frühsendung, die begann um 6 uhr und da ich keiner bin der morgens gern aufsteht, hatte ich wie immer bis zur letzten sekunde geschlafen und bin dann ins studio gefahren. um halb acht öffnete das cafe unten im haus und wie jeden morgen hatte der chef schon für diese zeit für mich das frühstück hergerichtet. meistens blieb ich knapp fünf minuten, legte maxisingle auf, und verschlang den rest im studio. an diesem morgen schien die sonne schon besonders angenehm und ich hockte mich nach draußen und ließ es mir gut gehen. oben im studio hatte ich "\Nhoudini" mit "haunted house of rock" als maxi laufen. die war glaube ich so um die 19 minuten lang. jedenfalls gings mir gut an diesem morgen. aber nicht mehr lange. als ich nach ca. 15 minuten wieder ins studio kam, hab ich es schon aus den lautsprechem gehört: babum babum. schreck laß nach. die platte war bereits nach ca. einer minute hängengeblieben und drehte sich immer an der selben stelle. das telefon klingelte andauernd und ich hatte die kacke am dampfen. christof schmitz, unser chef, hat aus münchen versucht mich zu erreichen, über eine viertel stunde und aus dem radio kam immer babum babum. der anschiß war von der gröberen sorte und der tag war für mich eigentlich
gelaufen.
Und hier akustische Erinnerungen an Rick Hölzl - Band Nr. 121 aus dem FMK Archiv : Rick Hölzl im September 1983 hinter dem Mikro bei M 1/104,7 nach einem schweren Gewitter in Bozen
FMK Band Nr. 233 Rick Hölzl bei Radio Gong/München: Eine unverwechselbare Stimme am Mikro bei Radio Gong/München: Rick Hölzl - Aufnahme vom Juni 1985
Rick versuchte sich u.a. in der Fachpublikation TELE-audiovision als Autor, so z.B:
TELE-audiovision 24 v. Sept. 1984: Radio Aktiv - Radio zum Anfassen - Rick Hölzl berichtet über den beliebten Kabelsender
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