UKW-Piraten
Piratensender faszinierten schon immer die Hörer. Für deren Sendebetrieb gab es alle erdenklichen Gründe: Politische Hintergründe, die eigene Meinung äußern, bishin zur puren Freude am Basteln und eigenes Radiomachen.........
Piraten-Nostalgie Bayern: Radio Stereo Slash auf 101,80 MHz für Germering on Air ! erschienen: Okt/Nov. 84 im Zeitgeist Germering mit einem Bericht über den Stereo-Schwarzsender dank W.D. Roth-Archiv
Das CLCG-Magazin 07/87 berichtete über den "Ätherpiraten Radio Flagranti" - aus dem Archiv von W.D. Roth
1986: Die Staatsanwaltschaft hat Radio Uferlos den Strom abgedreht via Wolfgang Danner
"Die Stimme für privaten Rundfunk ohne Kabel in Deutschland" dank Axel Pollmann
Radio 64 war in 2 verschiedenen Regionen unterwegs und dort an verschiedenen Standorten aktiv: Einmal in Südtirol und im Raum Garmisch/Tölz. Der Piratensender hatte eine solche Sendeleistung, dass man bis weit über Augsburg, sogar Nürnberg gehört werden konnte! (laut interner info wußten die Macher vom Ausrücken der Funkfahndung in Nürnberg, die dachten im ersten Moment Radio 64 ist dort vor Ort)
Schritt für Schritt wurde die Technik verbessert und somit auch die Abschirmung von HF Einstrahlung ins Audioequipment. Letzter technischer Stand: Stereo- und Verkehrsfunk codiertes Signal mit 1000 Watt und einer Langyagi ( = 10kW Sendeleistung ) ! Ziel von Radio 64 war FREIER Rundfunk in Deutschland !
Radionews Sept/90: Stationsportrait Telstar Radio mit dem Start in Belgien, der Fortsetzung in Baden Württemberg (Offenburg) und (der damaligen) Zukunft als Piratensender - mit Helmut Slawik, Stephan Kaiser und Detlef Lynen - dank W.D. Roth
01/88: Während in Deutschland nach und nach die lizensierten UKW-Privatfunker on air gingen, versuchte eine echte, professionelle Alternative auf Kurzwelle sein Glück: Radio GALAXY ! Allein die Macher bürgten für Qualität: Mike EF, Conny Ferrin, Danny Kay, Johnny Best, Chet Reuter uvm. Der Pirat zeigte den FM-Stationen, wie sich gut gemachtes Radio anhören kann. Peter Messingfeld berichtete im ADDX-Kurier Ausgabe 13-14/90 über "Das Märchen von Radio GALAXY - Von einem sagenhaften Piratensender und solchen die es gerne wären". Inklusive unverkennbarem Seitenhieb auf einen damaligen Konkurrenten, nämlich Südwestradio aus dem Saarland. Noch heute gehört Radio GALAXY zum Non Plus Ultra, was ein Deutscher Pirat auf Kurzwelle präsentierte. Nicht wenige trauern dem Projekt bis heute wehmütig nach.
Piratensender: Funkpastor Jan van den Brule muß sich erneut vor Gericht verantworten - Per Kleinsender den Gottesdienst in die Gemeinde übertragen - via CLCG Magazin Nr. 12/90 dank W.D. Roth. Van den Brule wurde mit seinem Sendungsbewusstsein deutschlandweit bekannt und betrieb über viele Jahre Schwarzsender, um seine Gottesdienste auszustrahlen. FMK Suchanzeige: WER hat einen Mitschnitt, dieses legendären Funkpastors ??? Vgl. auch den lesenswerten Artikel : Pfarrer geht auf Sendung - Frommer Schwarzfunk
Piratensender-Spezial: Kirchenfunk - Der "Funker Gottes" gibt nicht auf : Sehr interessante Vita des Pfarrers Johann van der Brule der in Breitenberg jahrelang Piratensender betrieb. Quelle: Freie Radiostationen (Siebel-Verlag) von Rainer Pinkau und Sven Thiermann - Fortsetzung + Johann van der Brule verstarb 1999 im Alter von 73 Jahren.....
Früh übt sich, wer Pirat sein will Vier Jahre (!) sendete ein Pirat fast rund um die Uhr für Basel auf UKW - nun haben die Eltern das Weitersenden verboten. Die Geschichte von Radio Gundeli - erschienen am 10.05.90 (Doppelstab)
Stefan Heimers las diesen Artikel auf FMK-Facebook und schrieb dazu folgende, interessanten und zugleich traurigen Hintergrundinformationen:
Ich habe noch eine Aufnahme von dem Sender (Nach dem Umzug in ein anderes Quartier hiess er PowerFM), die muss ich aber erst noch digitalisieren. Der Pirat hiess mit richtigem Namen Thomas Immeli und hat später bei legalen Sendern gearbeitet. Wenn ich mich recht erinnere bei Dreyeckland, bei Studio B aus Dornach und später bei Radio Basilisk. Leider nahm seine Karriere ein tragisches Ende, er beging gemeinsam mit einem Kollegen Selbstmord. Siehe folgendes Dokument, Seite 2 - Sein Piratensender war ein ganz übles Gerät. Ein sogenannter "Prüfsender-Bausatz" mit Gegentaktoszillator, der direkt an der Antenne angeschlossen war, ohne Filter. Dementsprechend driftete die Frequenz manchmal weg. Die Antenne war ein einfacher Dipol etwa ein Meter über dem Dach. Er erzählte, mal sei ein Peilwagen vorgefahren, weil er den Fernsehempfang der Nachbarn störte. Er konnte aber noch rechtzeitig abschalten, wurde nicht erwischt. Es war wohl dieses Modell. Mutig war er schon, er hat sogar die Festnetz-Telefonnummer durchgegeben, so konnte man ins Studio anrufen. Auf diesem Weg habe ich ihn dann auch mal kennen gelernt. Und ich meine sein Nachname sei auch schon mal auf dem Sender genannt worden. Ein Wunder, wurde er nie ausgehoben.
Tolle Erinnerung dank Stefan Heimers:
Piratensender Radio PowerFM aus Basel, aufgenommen am 12. April 1990. Empfänger: Schaub-Lorenz Touring Europa, Empfangen an der Klingelbergstrasse 69 in Basel. Senderstandort, wenn ich mich richtig erinnere Appenzellerstrasse Basel
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